Tag 22..
Gera, wir waren viel zu lange nicht mehr hier! Und fast wären wir auch gar nicht angekommen. Nicht nur daß es irgendwann verdammt neblig wurde, hier hatte auch irgendjemand die Straßenführung entscheidend verändert. Auch „Nathalie“ (so nennen wir die freundliche Dame, die aus meiner Toyota-Navi spricht) ist verwirrt und schickt uns 2x im Kreis. Also wie früher: Fenster runter und durchfragen. „Öss Comma, ja klor! Doh müsst ihr jetzt hindenrom foohren, über die Eisenbohnstrohße“. Als endlich alle da sind ist die Soundcheckzeit fast vorbei, aber es klingt ja guuut! Erstaunlich bei einem leeren Saal dieser Größe. Thomas, der Veranstalter, weist uns sodann in die geheimen Gänge des Hauses ein, so gelangen wir von den Garderoben im 2. Stock durch verschiedene Korridore über den Dachboden und diverse Büros in den gemütlichen Speiseraum. Nach dem Dinner hätten wohl alle gerne erstmal eine Stunde oder so gechillt, aber nee, die Zeit lief und los umziehen und auf die Bühne! Nein, doch nicht. Erstmal ein wenig warten, da viele der reservierten Tickets noch unberührt da lagen. Der Nebel hatte sich großräumig verdichtet und wir erfahren später, daß etwa 50 Leute, die von weiter her anreisen wollten, abgesagt haben. Wie rücksichtsvoll: Du kannst die Straße nicht mehr erkennen, fährst zurück und rufst auch noch an! Trotzdem ist das COMMA voll und alle sind auf Adrenalin. Mir fällt ein, daß ich hier schon einige denkwürdige Gigs erlebt habe und auch jetzt beginnt es gleich richtig Spaß zu machen. Die Geraner sind ein sangesfreudiges Völkchen! Vorne wird gelegentlich so laut gesungen. daß ich mich selber nicht mehr höre. Egal! Alle haben Freude und alles kocht: Gera, wir waren viel zu lange nicht mehr hier! (w.maahn)
fotos:
*rwinter
Daß hier jetzt manche Wege anders laufen hat mit der Bundesgartenschau zu tun. Wie schön, daß ihrs dennoch gefunden habt 😉 Ich hätte sonst ein traumhaftes Konzert verpasst!
Liebe Grüße, Caroline